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Bauernkapelle Eberschwang

Bauernkapelle Eberschwang

Status

Wettbewerbsbeitrag 3. Rang

Programm

Probelokal Bauernkapelle Eberschwang

Ort

4906 Eberschwang

Leistung

Entwurf ARGE mit f2-architekten

Fotos

-

Visualisierungen

©kbl-architektur

Info

Grundidee
Der Bauplatz liegt in Eberschwang, direkt angrenzend an das Naturfreibad Eberschwang. Die Erschließung erfolgt über Maierhof von Süden und über das Nachbargrundstück von Westen, wo sich auch die Parkplätze befinden. Die Positionierung des Baukörpers ist durch die Lage der Zufahrt und die Straße im Süden, sowie die bestehenden Bäume am Bauplatz bestimmt. Das Gebäude setzt sich aus zwei ineinandergesteckten, unterschiedlich hohen, Kuben zusammen. Als architektonisches Spiel in der kompakten Form werden drei funktionale Nischen eingerückt. Die größte akzentuiert den Eingangsbereich und schafft dort ein Vordach auf der repräsentativen Fassade zur Straße hin. In den beiden anderen Nischen erweitert sich der Aufenthaltsbereich nach draußen. Eingang und Garageneinfahrt orientieren sich zur Zufahrt im Süden. Der überhöhte Proberaum steht als großer Kubus prominent im Zentrum des Bauplatzes und ist zusammen mit dem trichterförmigen Eingang von der Straße aus gut erkennbar. Aufgrund der natürlichen Geländeentwicklung ist dieser zum Teil leicht eingegraben. Die Öffnungen in den Proberäumen sind auf das Naturfreibad und die bestehenden Bäume ausgerichtet und somit von der Straße abgewandt.
Raumaufteilung
Die zusammenlaufende Form lenkt zum Eingang und ermöglicht eine imposante Erscheinung mit zurückhaltenden, bewusst eingesetzten, Glasflächen. Unter einem gedeckten Zugang lässt es sich vom Eingang aus, durch den Aufenthaltsbereich hindurch, ins Freie blicken. Somit wird eine offene, einladende Stimmung erzeugt und ein großzügiger Raum geschaffen, der von der Jugend oder von der Musik für Matinee-Vorstellungen genutzt werden kann. Der Aufenthaltsbereich kann flexibel durch einen Vorhang vom Foyer abgetrennt werden. Bei geöffneter Trennwand zum Registerproberaum entsteht eine bespielbare Fläche von fast 140m2. Das Archiv ist sowohl vom Eingangsbereich als auch direkt vom Proberaum zugänglich und dient als akustischer Puffer zwischen großem Probesaal und Registerproberaum. Im Eingangsbereich sorgt eine geschlossene Schrankwand für ausreichend Stauraum. Darin integriert befindet sich der offene Zugang zu einem Gang, welcher die nach Osten ausgerichteten Toilettenräume und das Bekleidungsarchiv erschließt, sowie der interne Zugang zur Garage. Diese versteckt sich von außen hinter einem, mit der Fassade verschmelzenden, Tor. Von dort führt eine, dem Gelände folgende, Rampe zur hinteren Terrasse und der Erhöhung im Proberaum.
Materialität
Der Proberaum wird aufgrund der Spannweiten und akustischen Anforderungen in Massivbauweise errichtet. Die Spannweiten bei allen anderen Räumen sind für Holzmassivbauweise auf Stahlbetonfundierungen geplant. Die Fassade ist durch ein Zusammenspiel aus vorgegrauter Holzlattung und schlichter weißer Putzfassade in den Nischen, sowie an der Ostfassade definiert. Die Eingangsfassade wird zusätzlich mit goldfarbenen Elementen akzentuiert. Der dunkleren Holzfassade gegenüber stehen hellbraue Fensterrahmen. Bei der Material- und Farbwahl wurde besondere Rücksicht auf die umgebende Natur, in die der Baukörper eingebettet ist, genommen.
Ökologie
Die angedachte Bauweise in Holz für den Großteil des Gebäudes ist zeitgemäß und nachhaltig. Zusätzliche Aspekte, wie Heizung mittels Luftwärmepumpe und nach Süden orientierte PV-Anlagen auf den Flachdächern unterstreichen die umweltbewusste Planung.

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