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WB Andorf Kinderbetreuungseinrichtung und Lebenscampus
Status
Wettbewerbsbeitrag
Programm
Kindergarten mit 3 Gruppen und Krabbelstube mit 3 Gruppen
Ort
4770 Andorf
Leistung
Entwurf
Fotos
©kbl-architektur
Visualisierungen
-
Info
LAGE UND GESCHOSSIGKEIT
Die Gebäude des Areals sind so angeordnet, dass die höheren Gebäude im tieferen Bereich und die Kinderbetreuungseinrichtung im oberen Bereich angesiedelt und über kurze Verkehrswege erreichbar sind. Das zweigeschoßige Primärversorgungszentrum ist zu den südlichen Anrainern orientiert und die nördliche und südliche Schmalseite des Altenpflegeheims ist zu den Anrainern situiert. Die Kinderbetreuungseinrichtung und das Primärversorgungszentrum sind zweigeschoßig, das „Wohnen im besten Alter“ und das Altenpflegeheim sind viergeschoßig.
„WOHNEN IM BESTEN ALTER“
Das Wohngebäude wurde in den Hang einschneidend postiert. Die Haupteingangsebene befindet sich in der Ebene der Kinderbetreuungseinrichtung. Im unteren Geschoß befinden sich eine Tiefgarage und zwei Wohnungen. Insgesamt werden auf vier Ebenen 25 Wohnungen untergebracht.
PRIMÄRVERSORGUNGSZENTRUM
Das Primärversorgungszentrum ist zweigeschoßig mit einem gemeinsamen Vorplatz zum Altenpflegeheim. Das Gebäude befindet sich unmittelbar an der Hans-Scheuringer-Straße, wo sich auch die dazugehörigen Stellplätze befinden. Es ist im Nahbereich des Einganges des Altenpflegeheimes situiert und kann unabhängig vom Altenpflegeheim errichtet werden.
SOZIALE ENRICHTUNG ALTENPFLEGEHEIM
Das Gebäude ist viergeschoßig. Der Eingang, die zentrale Aufschließung und die Stützpunkte zu den einzelnen Pflegebereichen befinden sich in der Mitte des Gebäudes. In den Stützpunktbereichen in den Obergeschoßen sind Loggien vorgesehen. Das FFOK des Gebäudes ist aus dem Hangwasserbereich 1,2 m über Urgelände zu setzen. Die Stellplätze sind im unmittelbaren Zufahrtsbereich angesiedelt, eine Tiefgarage kann aufgrund der Höhenlage und Hangwasser angedacht werden. Um das Gebäude befinden sich die Gärten mit Quartierswegen, Begegnungszonen und Demenzgarten.
KINDERBETREUUNGSEINRICHTUNG
Die Planung sieht vor, die Kinderbetreuungseinrichtung im westlichen oberen Bereich des Grundstücks zu legen, da die Einrichtung zuerst errichtet wird und somit unabhängig von der weiteren Entwicklung und Bebauung des Grundstücks ist. So stellt diese Lage einen Ruhebereich dar. Die Eingänge Kinderbetreuungseinrichtung und „Wohnen im besten Alter“ sowie öffentlicher Park bilden einen gemeinsamen Platz, der als Begegnungszone dient. Dadurch wird auch eine Nutzung des öffentlichen Parks durch die Kinderbetreuungseinrichtung einfach ermöglicht. Erreicht wird diese Zone über die Hans-Scheuringer-Straße, die über den Hang zum höhenmäßig abgesetzten Parkplatz führt. Dieser Parkplatz bietet die Stellplätze für die Kinderbetreuungseinrichtung und Besucherstellplätze „Wohnen im besten Alter“. An der Begegnungszone befinden sich auch die Bushaltestellen und Wartebereiche. Die Kinderbetreuungseinrichtung ist einhüftig zweigeschoßig geplant. Zweigeschoßig, um möglichst platzsparend die Einrichtung errichten zu können und einhüftig, damit jede Gruppe einen ebenerdigen Ausgang in den unmittelbar angrenzenden Garten hat. Die Nordsüdausrichtung des Gebäudes und die Orientierung der Gruppenräumen nach Osten begründen sich durch die Einstrahlung der Morgensonne, der Südeinstrahlung und Überhitzung des Gebäudes wird somit entgegengewirkt.
Im Erdgeschoß befinden sich im unteren Bereich die Krabbelstube und im oberen Bereich der Kindergarten. Im Süden ist die Erweiterung der Einrichtung vorgesehen. Im Erdgeschoß, unmittelbar im Eingangsbereich befinden sich die Leitung, der Mehrzweckraum, der Multifunktionsraum und der Aufgang in das Obergeschoß. An einem strukturierten Gang sind Nischen zu den einzelnen Gruppenräumen angeordnet. An das Erdreich angrenzend sind der Putzraum, die WC-Anlage, der Heizraum, der Abstellraum, der Liftschacht und zur Belichtung ein Lichthof. Das Obergeschoß beinhaltet den Kindergarten und den Bereich des Personals. Der Bewegungsraum und Personalbereich sind mit einer Loggia ausgestattet. Über die Garderoben der Gruppenräume kann der Garten mit dem westlich gelegenen Grünzug erreicht werden. Ein Gartensanitärbereich ist vorgesehen und überdachte Spielbereiche an der Nordwest- und Südwestseite sind geplant. Das gesamte Gebäude entspricht einer barrierefreien Planung. Das Gebäude ist in Massivbauweise, erdangrenzende Bereiche in Betonbauweise und der Rest in Ziegelbauweise mit Wärmeverbundsystem vorgesehen. Die Fassaden sind farblich akzentuiert und mit Holzpaneelbereichen versehen. Das Dach sollte begrünt und gegebenenfalls mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden.
