2019%20ZOOMVP_WienSued%20Gartengasse%202.jpg)
Wohnbebauung Lokalbahnhof Wels
Status
Wettbewerbsbeitrag
Programm
Wohnbebauung mit Tiefgarage
Ort
4600 Wels
Leistung
Zusammenarbeit und Kreativ Team: kb+l architektur, f2-architekten, Christian Makowetz
Fotos
-
Visualisierungen
©f2architekten
Info
STÄDTEBAULICHE SITUATION
Das Planungsareal liegt zwischen den Ausfallsstraßen der Verlängerung der Ringstraße - Maria Theresia Straße und der Verlängerung der Kaiser Josefstraße - Dragonerstraße, unmittelbar an das Zentrum der Stadt Wels angrenzend.
Das Planungsgebiet und das umliegende Umfeld ist durch einen, sich über die Jahre entwickelten Vorstadtcharakter geprägt. Einerseits haben sich aus der Bahnhofsnähe gewerbliche Nutzungen entwickelt, anderseits aber auch mehrgeschoßige Wohnbauten. Diese Durchmischung wird durch das Projekt wesentlich beeinflusst. Das Gebiet entwicklet sich als starkes zentrumsnahes Wohngebiet und wird auch durch den vorgesehenen Grünraum zwischen Gerichtsbebäude und Lokalbahn, wie im Städtebaulichen Leitbild Lokalbahnareal „ zusammen:wachsen „ vorgesehen, noch verstärkt.
Da die Lokalbahn (Wels - Grünau) das Planungsgebiet vom Stadtzentrum trennt, ist eine fußläufige Verbindung über den Gleiskörper empfehlungswert. So könnten auch Wartebereiche im Areal untergebracht werden. Somit könnte die Bahn in diesem Bereich als eine Art Straßenbahn geführt werden.
Das Planungsareal selbst ist nördlich durch die stark befahrene Dragonerstraße, ostseitig durch die Lokalbahn, südseitig übergehend in Privatgärten und eine städtische Stadthausbebauung und in der Feldgasse mit einer Durchmischung von gewerblichen Strukturen und einer angrenzender Stadthausbebauung charakterisiert. Aus diesen Ansätzen ergibt sich, an der Dragonerstraße eine klassische Straßenbebauung mit vertikal gegliederten Gebäuden, mit je an den Kreuzungsbereichen situierten Kopfgebäuden. Vor dem ostseitigen, markanten Kopfbebäude in der Verlängerung Charwatstraße, befindet sich ein Platz, über den die zentrale verkehrstechnische Aufschließung des Projektes passiert. Im nördlichen Baukörper ist auch der Nahversorger aus Sicht- und Schallgründen situiert. In der Dragonerstraße, vor dem Gehsteig und entlang des Gleiskörpers sind kurzzeitig nutzbare Parkplätze in Baumreihen situiert.
Die ostseitigen Gebäude öffnen sich mit ihren Zwischenräumen zum Stadtzentrum und sollen auch den Charakter, der sich ändernden Vorstadt, unterstützen. In den Sockelzonen sind gewerbliche Zonen vorgesehen. Durch die Randbebauung entstehen innerhalb des Projektes verkehrsfreie, durchwegte Hofsituatione, die auch durch die Gliederung von öffentlichen Terrassen, Loggien und Balkonen sowie Eigengärten und Spielbereichen charakterisiert sind. Die Oberflächen der Gebäude sind strukturierte Putzfassaden mit verschiedenartigen Texturen, Geschossbändern und Faschen in unterschiedlichen Farbnuancen.



